Hinweis:
Zum Handzeichen vor der Überquerung gibt es unterschiedliche Pädagogen-Meinungen: Die Einen sagen, dass es gut ist, seine Absicht deutlich kundzutun und dem Autofahrer zu signalisieren, die Fahrbahn überqueren zu wollen. Die anderen meinen, aus dem Handzeichen könne schnell ein Ritual werden. Ein Kind, das die mit dem Handzeichen verbundenen Absichten noch nicht versteht, könnte dazu verleitet werden, nach dem „Ritual” direkt loszugehen.
Wenn Sie bei Ihren Übungen das Handzeichen bevorzugen, erklären Sie den Kindern bitte, dass ein Handzeichen keine Gewähr dafür ist, dass ein Autofahrer wirklich anhält und dass ein Handzeichen niemals bedeutet, dass es einfach losgehen darf. Wenn „lhre” Kinder durch die gemeinsamen Gespräche, durch Beobachtungen und durch die Übungen verstanden haben, dass es am Zebrastreifen ganz besonders auf die Kommunikation zwischen Fußgängern und Autofahrern ankommt, kann ein Handzeichen nicht schaden. Es verleitet die Autofahrer nämlich dazu, das Kind wirklich anzuschauen. Skeptisch sollten Sie sein, wenn Sie beobachten, dass das Handzeichen nicht „organisch” und natürlich wirkt, sondern steif, wie automatisiert. Dann können Sie sicher sein, dass das Kind keine Verständigung sucht, sondern Ihnen eine gelernte Bewegung demonstrieren möchte. Und wenn Sie das Handzeichen für nicht wichtig erachten, weil es Erwachsene ja auch nicht tun, so ist das auch in Ordnung. Wichtiger ist nämlich das sichere Verhalten, so wie oben beschrieben.